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"SINGZIKADEN: GEHEIMNISVOLLE SÄNGER"

"SINGZIKADEN: GEHEIMNISVOLLE SÄNGER"

19.06.2021 Ausstellung im Naturmuseum Wallis, Sitten, bis am 12. Juni 2022


Foto: © Walliser Kantonsmuseen, Sitten

Wer an einem heissen Sommertag in Sitten die Rue des Châteaux hinaufgeht, wird das laute Zirpen nicht überhören können. Dieser rhythmische Gesang, welcher der Stadt einen Hauch Mittelmeerfeeling verleiht, ist jener der Mannazikade (Cicada orni). Es ist die bekannteste, aber nicht die einzige Singzikade der Schweiz. Landesweit werden 10 Arten unterschieden, von denen 5 im Wallis vorkommen.

Singen an der Sonne, Entwicklung im Dunkeln

Der Sänger – immer ein Männchen - ist auf seinem Ast hervorragend getarnt. Sein lauter Gesang, mit welchem er ein Weibchen anzulocken versucht, entsteht durch die rhythmische Verformung und Entspannung zweier steifer Plättchen unterhalb des Flügelansatzes. Man nennt sie Trommel- oder Tymbalorgane. Singzikaden sind die lautesten Insekten weltweit!

Das Erwachsenendasein der Zikaden an der Sonne dauert nur wenige Wochen. Zuvor verbringen sie mehrere Jahre als Larven in der Erde und ernähren sich von Pflanzensäften der Wurzeln. Kurz vor der Verwandlung kommen sie aus dem Boden und suchen einen geschützten Ort in der Vegetation. Dann schlüpfen sie aus ihrer letzten Larvenhaut und fliegen ihrem kurzen Erwachsenenleben entgegen.

Welche Geheimnisse sind noch zu lüften?

In den 1990er-Jahren glaubte man, es gäbe nur 5 Singzikaden-Arten in der Schweiz. Weit gefehlt! Heute unterscheiden die InsektenspezialistInnen 10 Arten. So hat sich z. B. erst ab dem Jahr 2000 herausgestellt, dass sich hinter dem Begriff Bergzikade nicht eine, sondern 4 verschiedene Arten versteckten. Sie sehen sich so ähnlich, dass sie nur durch ihren Gesang sicher unterschieden werden können. Genetische Analysen haben die Bestimmungen bestätigt.

Das Naturmuseum Wallis hat sich in den letzten Jahren an einem Forschungsprojekt über zwei weniger bekannte, seltene Zikadenarten beteiligt (Tibicina steveni und T. quadrisignata). Die Biologen haben die Lebensräume untersucht und verglichen und Förderungsmassnahmen vorgeschlagen.

cp

FR:

https://www.musees-valais.ch/musee-de-la-nature/expositions/item/1624-cigales-chanteuses-mysterieuses.html

Kontakt / Contact:

https://www.museen-wallis.ch/naturmuseum/ausstellungen.html

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