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"MEMORY - ÜBER DIE ERINNERUNG UND DAS VERGESSEN IN UNGEWÖHNLICHEN ZEITEN"

"MEMORY - ÜBER DIE ERINNERUNG UND DAS VERGESSEN IN UNGEWÖHNLICHEN ZEITEN"

28.03.2021 Ausstellung im Kunst Museum Olten, bis am 18. April 2021


Bild: Cuno Amiet (1868–1961), Die Hoffnung (auch: Die Vergänglichkeit), 1902, Triptychon, Tempera auf Karton (Mittelteil) und Sperrholz (Seitenflügel), 88 x 112 x 2.3 cm (aufgeklappt) - Kunstmuseum Olten, Inv. 1929.3594, Ankauf - Ausstellungsansicht "Memory", Kunstmuseum Olten 2021 

Die Gruppenausstellung "Memory" steht ganz im Zeichen des Gedächtnisses. Sie zeigt Projekte von Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit der Erinnerung, aber auch dem Vergessen auseinandergesetzt haben und präsentiert diese gemeinsam mit ausgewählten Werken aus der Museumssammlung, die ebenfalls eng mit dem Thema verbunden sind. 

Die Fähigkeit des Erinnerns, die eng mit unserem Gedächtnis verknüpft ist, macht uns zu dem, was wir sind und (be-)trügt uns doch oft. Die psychische Mechanik des Erinnerns ist derart komplex, dass darin so gut wie alles spezifisch Menschliche involviert und aneinandergekoppelt ist: Emotion, Bewusstsein, Geist, Verstand, Poesie.

Erinnerung ist nicht einfach gleichzusetzen mit Gedächtnis. "Erinnern ist vielmehr das Plündern des Gedächtnisses als Tätigkeit des Geistes mithilfe des Gehirns. Man könnte sagen: Das ganze Leben besteht aus Erinnern." (Christian Schüle) 

Gerade in einer Zeit, in der sich mit den Möglichkeiten der sozialen Medien laufend neue, experimentelle, fiktive und bisweilen falsche Identitäten bilden lassen, andererseits aber auch eine steigende Tendenz zum Verlust der Erinnerung und zur Demenz zu verzeichnen ist, gewinnt das Bewusstsein für diese lebenswichtige Fähigkeit an Bedeutung. 

Diese Entwicklung wird auch von KünstlerInnen beleuchtet: Ihr Interesse gilt der Erinnerungskultur unserer Gesellschaft und spiegelt so etwa unseren Umgang mit einst geschätzten Denkmälern von Personen und Ereignissen wider, die in der postkolonialen und genderbewussten Gegenwart nicht mehr gerne gesehen sind. 

Andere beschäftigen sich mit dem Internet, das nichts vergessen kann, oder setzen sich mit der eigenen familiären Geschichte auseinander. Wieder andere verweisen auf die Bedeutung von bestimmten Objekten als Träger der Erinnerung oder befassen sich mit zeitgeschichtlichen Ereignissen, die fest in das kollektive Gedächtnis eingeschrieben sind. 

Neben Werken, die den Einfluss von Sinneswahrnehmungen auf unser Gedächtnis untersuchen, sind in der Ausstellung aber auch stille, eindringliche Arbeiten zu finden, die aufzeigen, was bleibt, wenn wir die Möglichkeit, uns zu erinnern, verlieren. 

Mit Werken von: 

Cuno Amiet, Karolin Bräg, Karin Karinna Bühler, Marc Antoine Fehr, Franziska Furter, Andrea Good, Annatina Graf, Nina Haab, Christina Hemauer & Roman Keller, Jan Hostettler, huber.huber, Cecile Hummel, Monica Germann / Daniel Lorenzi, Alexandra Meyer, Jörg Mollet, Thi My Lien Nguyen, Christof Nüssli, Philipp Schaerer, Christian Rothacher, Daniel Schwartz, Ernst Thoma, Sebastian Utzni, Regula Weber, Gernot Wieland, Nives Widauer und Dadi Wirz. 

Kuratorin: Dorothee Messmer, Assistenzkuratorin: Miriam Edmunds

kmo

Kontakt:

https://www.kunstmuseumolten.ch/welcome.html

memory kunstmuseum olten

Bild: Ausstellungsansicht "Memory", Kunstmuseum Olten 2021 mit Werken von Michael Meier & Christoph Franz und Sebastian Utzni

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