FÜR DIE KREATIVWIRTSCHAFT: STADT LUZERN FÖRDERT ACHT PROJEKTE MIT SCHWERPUNKTEN NACHHALTIGKEIT UND INKLUSION
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23.11.2023 Die Stadt Luzern förderte von 2016 bis 2023 Projekte aus der Kreativwirtschaft. In diesen acht Jahren wurden insgesamt 51 Projekte unterstützt. Die Jurierung 2023 der Kreativwirtschaft fand Anfangs November 2023 statt. 24 Projekte wurden eingegeben, acht davon erhalten einen Förderbeitrag.
Bild: © Stadt Luzern, https://www.stadtluzern.ch/aktuelles/newslist/2009089
Die Ausschreibung Kreativwirtschaft der Kulturförderung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Wirtschaft der Stadt Luzern. Aufgrund neuer Impulse durch die Kulturagenda 2030 schrieb die Stadt Luzern 2023 Projektbeiträge für die Kreativwirtschaft zum letzten Mal aus. Acht von 24 Eingaben erhalten einen Förderbeitrag. Über den gesamten Zeitraum konnten 51 Projekte gefördert werden.
Im Fokus der diesjährigen Ausschreibung Kreativwirtschaft stand der nachhaltige Wandel der Gesellschaft und der Wirtschaft. "Nachhaltigkeit hängt entscheidend von Empathie, Einheit, Kreativität und der Fähigkeit zum Paradigmenwechsel ab. Deshalb ging es in der Ausschreibung um die Verbindung von Nachhaltigkeit mit Ästhetik und Inklusion", schreibt die Stadt Luzern in ihrer Mitteilung. Konkret ging es "um das Entwerfen und Gestalten von Projekten, Ideen und Produkten für eine nachhaltige und inklusive Zukunft, die für unser Empfinden schön sind".
Gestützt auf den Entscheid der Jury werden die folgenden Projekte unterstützt:
Velvet Novel Lable
Fr. 15’000.– für den Aufbau einer lokalen Lieferkette für Redesign von Mode
Das Projekt "status fluid" zeichnet sich durch eine inspirierende Motivation aus, nämlich den Aufbau einer lokalen und sozialen Lieferkette, um Integration, lokales Handwerk und Wissen im Bereich Redesign zu fördern. Velvet Novel setzt konsequent auf Nachhaltigkeit, indem es keine neuen Textilien oder Materialien verwendet, sondern stattdessen ungebrauchte Kleidungsstücke und Rohstoffe nutzt. Diese werden kreativ gestaltet und zu neuen, einzigartigen Kleidungsstücken und Schmuckstücken umgewandelt, was zudem zur Förderung der Gemeinschaft und des lokalen Handwerks beiträgt.
Timelight
Fr. 15’000.– für die Umsetzung von autarken, energieschonenden Lichtobjekten
Timelight ist ein eigenständiges und ästhetisches Lichtobjekt, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch energieeffizient und aus nachhaltigen Materialien gefertigt wird. Es verbindet alte Traditionen mit einer neuen Bedeutung und integriert die Kunst der Entschleunigung, indem es die Zeit greifbar darstellt. Ziel des Produkts ist ein nachhaltiger Wandel in der Gesellschaft, und es strebt an, für alle sozialen Schichten zugänglich zu sein. Timelight repräsentiert somit nicht nur Umweltschutz, sondern auch kulturelle Wertschätzung und soziale Inklusion.
Zweikommasieben Magazin
Fr. 10’000.– für die Überarbeitung und Erneuerung des Online-Auftrittes
Die neu gestaltete Website ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung des Magazins durch effiziente Bereitstellung und Verbreitung von Inhalten vergangener Ausgaben. Gleichzeitig sichert sie die Zukunft durch eine strategische digitale Ausrichtung mit verkürzten Produktionszyklen. Die Präsenz des Printprodukts bleibt bestehen, jedoch flexibler und ergänzt durch redaktionelle und visuelle Vertiefungen. Insgesamt stärkt die Website die Projektposition, schafft Anbindung an aktuelle Entwicklungen und fördert eine positive, zukunftsorientierte Entwicklung.
Studio Feixen
Fr. 10’000.– für die Lancierung einer Plattform zu Motion Graphics
Die Bedeutung von bewegter Kommunikation wächst stetig, und Motion Graphics sind mittlerweile integraler Bestandteil zeitgemässer Praktiken. Trotz ihrer vergleichsweise jungen Existenz fehlen bisher umfassende Nachschlagewerke zu Anwendungen und entsprechenden Werkzeugen. Das Projekt "Motion Graphics" setzt hier an, indem es bislang ungeschriebenes Wissen zugänglich macht und aktiv den Diskurs über Design aus Luzern heraus prägt. Es schafft somit nicht nur eine wertvolle Ressource, sondern trägt auch positiv zur Entwicklung und Anerkennung von Motion Graphics in der Designwelt bei.
MiasWill
Fr. 10’000.– für die Umsetzung eines ästhetischen Lärmschutzes
"hEar" präsentiert sich als lebensstilorientiertes Hilfsmittel, das in Echtzeit Warnungen gibt, wenn der Lärmpegel potenziell schädlich ist. Das vorrangige Ziel besteht darin, das Bewusstsein für lärmbedingten Hörverlust zu schärfen und Menschen dazu zu motivieren, ihr Verhalten in Bezug auf möglichen Hörverlust zu ändern. Als tragbares Sensibilisierungsgerät verdeutlicht "hEar" im Alltag der Nutzerinnen und Nutzer die durchschnittliche Schallintensität, der sie ausgesetzt sind. Damit trägt es nicht nur zur Prävention von Hörproblemen bei, sondern ermutigt auch zu einem bewussteren Umgang mit der eigenen Hörgesundheit.
Lozärn nicht neu
Fr. 8’000.– für die Lancierung eines kuratierten Second-Hand-Guide und digitale Plattform
"Lozärn nicht neu" präsentiert sich als kunstvoll gestalteter Shopping-Guide, der auf einzigartige Weise Second-Hand-Angebote in Luzern kuratiert. Sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form informiert er umfassend über die vielfältigen Möglichkeiten an Second-Hand- und Vintage-Läden, Brockenhäusern und Flohmärkten in der Stadt und Agglomeration Luzern. Diese gelungene Verbindung aus Kunst, Information und Vernetzung schafft eine positive Atmosphäre und trägt dazu bei, die Vielfalt der Second-Hand-Angebote in Luzern auf ansprechende Weise zu präsentieren.
Atelier Sacha Klemm
Fr. 8’000.– für die Etablierung einer nachhaltigen Kollektion im Möbeldesign
Im Mittelpunkt dieser Kollektion steht eine innovative Holzverbindung, welche die Einzelteile auf formschlüssige Weise miteinander verbindet und sich dabei selbst verkeilt. Hierbei kommen weder Beschläge noch Schrauben oder komplizierte Schubladenauszüge zum Einsatz. Diese Verbindung wird zur konstruktiven Struktur, wobei der Knotenpunkt nicht nur funktional, sondern auch ein ästhetisches Zierelement darstellt. Die Entwicklung dieses simplen Knotens eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten, so ermöglicht die flexible Verbindung von Bauteilen eine spielerische Herangehensweise, die die Kreativität und Vielseitigkeit der Kollektion unterstreicht.
Sprössling GmbH
Fr. 5’000.– für den Aufbau eines Reparaturateliers für Kinderkleider
Das Reparaturatelier im Kinderladen Sprössling ist darauf ausgerichtet, einer Vielzahl von Kleidungsstücken ein zweites Leben zu schenken. Um den üblicherweise arbeits- und kostenintensiven Charakter von Bekleidungsreparaturen zu überwinden, wurde ein durchdachtes Konzept entwickelt. Dies ermöglicht es den Mitarbeitenden des Ateliers, in kurzer Zeit schöne und nachhaltige Reparaturen durchzuführen, wodurch nicht nur die Lebensdauer der Kleidungsstücke verlängert wird, sondern auch ein positiver Beitrag zur nachhaltigen Mode geleistet wird.
Quelle:
https://www.stadtluzern.ch/aktuelles/newslist/2009089
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